Ausblick auf Stablini-Kurve und Cavaglia

Der Blick nach Cavaglia hinunter ist einmalig! Die erste Steilstufe der Berninabahn führt von Alp Grüm hinunter via Stablini und dem Val Pila Viadukt nach Cavaglia.

 

Auf alten Karten sieht man noch gut die bekannte Stablini-Kurve, ein 180 Grad-Bogen um einen bewaldeten Geländevorsprung herum.

Verlag: Engadin Press, Samedan. Karte gelaufen am 13.3.1915
Verlag: Engadin Press, Samedan. Karte gelaufen am 13.3.1915

Es gibt viele solcher Ansichten mit der Stablini-Kurve im Vorder-, die Ebene von Cavaglia samt schnurgerader Bahnlinie im Mittel- und der Lago di Poschiavo im Hintergrund.

 

Diese hier ist besonders schön und deutlich. im Vordergrund erkennt man noch eine Lawinenverbauung aus Steinen, welche die Berninabahn erstellen liess.

Ausschnitt aus obiger Karte
Ausschnitt aus obiger Karte

Hier speziell ist, dass die Kurve gut einsehbar ist und sich ein Zug auf der Strecke befindet.

 

 

Rückseite von obiger Karte
Rückseite von obiger Karte

Bahnpost-Stempel: Bahn-Post-Amb(ulant) Samedan - Tirano vom 13.3.1915

 

 

Verlag: Engadin Press, Samedan. Karte ungelaufen
Verlag: Engadin Press, Samedan. Karte ungelaufen

Fast genau gleicher Standort wie die obige Karte, aber ein anderer Zeitpunkt: Kein Zug in der Stablini-Kurve, dafür ist die Lawinenschutzmauer im Vordergrund weiter ausgebaut.

 

 

Verlag: Carl Künzli-Tobler, Zürich. Gelaufen 17.9.1911
Verlag: Carl Künzli-Tobler, Zürich. Gelaufen 17.9.1911

Hier in Farbe, aber wieder ohne Schutzmauer. Leider eine ziemlich lädierte Karte

 

 

Verlag: G. Spini, St. Moritz. Karte gelaufen am 31.1.1937
Verlag: G. Spini, St. Moritz. Karte gelaufen am 31.1.1937

Hier eine schöne Winteraufnahme der Stablini-Kurve. Unten mäandert der Bach Cavagliasch, welcher den Palü Gletscher entwässert.

 

 

Verlag: Edition Photoglob, Zürich. Karte ungelaufen
Verlag: Edition Photoglob, Zürich. Karte ungelaufen

Eine kolorierte Aufnahme, welche die Breite betont. Der Fotograf hat in der Nachbearbeitung des Bildes zum Skalpell gegriffen und kurzerhand die italienischen Schneegipfel ins Valposchiavo hineingebastelt - immerhin gut gemacht!

 

 

 

Ausschnitt aus obiger Karte
Ausschnitt aus obiger Karte

Gut erkennbar ist bei der Vergrösserung das erst kürzlich der Bergflanke abgerungene Trasse der Berninabahn, welches aus dem Val Pila herausführt.

Die Meinung, dass die Bergbahnen damals "sorgfältig in die Landschaft" eingefügt worden sind, entbehrt jeder Grundlage. Es ist nur die lange Zeitdauer, welche dazu geführt hat, dass die Bahntrassen heute "schön" aussehen.